Für jeden Dresscode die passende Bekleidung
Als Angestellter ist es nicht immer leicht herauszufinden, welcher Look auf der Firmenfeier erwartet wird. Wer gerade neu in ein Unternehmen gekommen ist, hat auch überhaupt keine Vergleichswerte aus Vorjahren. Doch es gibt ein paar Anhaltspunkte, die Herren dabei helfen können, sich ein passendes Outfit zusammenzustellen.
Woran sich der Dresscode festmacht
Manche Arbeitgeber machen es ihren Angestellten einfach und schreiben den Dresscode direkt in die Einladung. So weiss jeder, was er anziehen sollte und muss keine Angst haben, unangenehm aus der Menge herauszustechen. Steht in der Einladung nichts dergleichen, müssen andere Anhaltspunkte herangezogen werden. Der Veranstaltungsort kann beispielsweise eine Erkenntnis liefern. Findet die Firmenfeier in einem renommierten 5-Sterne-Hotel statt, wird vermutlich auch ein schickeres Outfit verlangt. Handelt es sich um eine Party in einer Kneipe oder um ein entspanntes Grillfest im Freien, darf das Outfit vermutlich ein wenig legerer sein. Wer sich immer noch keinen Reim darauf machen kann, was er anziehen sollte, kann er natürlich auch seine Kollegen fragen. Vor allem Mitarbeiter, die schon lange in der Firma tätig sind, haben oft ein gutes Gespür für den gewünschten Dresscode und können vor allem aus ihrer Erfahrung schöpfen.
Was die verschiedenen Dresscodes bedeuten
Die nächste Firmenfeier steht an und auf der Einladung ist ein Dresscode vermerkt? Dann sollte klar sein, was für eine Garderobe gewünscht ist. Allerdings sollten die oft englischen Begriffe richtig interpretiert werden.
Smart casual
Ein häufiger Dresscode für Firmenfeiern ist beispielsweise Smart casual. Dabei handelt es sich um eine gelungene Mischung aus Business- und Freizeitkleidung. Für den stilbewussten Mann kann das eine dunkle Jeans ohne Waschung, ein Hemd und ein Sakko sein. Die Krawatte darf gerne weggelassen werden. Es handelt sich also um eine Art abgespeckter Business-Look, der immer noch elegant und seriös, aber ein wenig legerer wirkt.
Business casual
Dieser Dresscode ist noch lässiger als Smart casual. Denn hiermit ist die meist sehr komfortable und funktionale Bürobekleidung gemeint, die heute vor allem von Angestellten im Büro getragen wird. Die greifen nämlich nur noch selten zu Anzug, Krawatte und Lederschuhen. Stattdessen zeigen sie sich in ordentlicher, gut-sitzender und funktionaler Kleidung. Erlaubt ist, was gut zusammenpasst, nicht zu auffällig wirkt und der Wetterlage angemessen ist. Passende Herrenhosen für diesen Anlass wie zum Beispiel Chinos, Jeanshosen oder auch schicke Stoffhosen mit klassischem Karomuster bilden den unteren Teil des Outfits. Obenherum können Herren ein Hemd oder auch einen Feinstrickpullover in einer gedeckten Farbe wie Beige oder Grau tragen. Naturtöne sind meist eine gute Idee. Denn sie wirken nicht zu aufdringlich und strahlen Ruhe und Seriosität aus. Außerdem lassen sie sich vielseitig kombinieren. Bequeme Ledersneakers oder Loafers runden das Outfit ab.
Come as you are
Übersetzt heißt „come as you are“ so viel wie „Komm wie du (angezogen) bist“. Damit ist aber selten gemeint, dass die Gäste einfach anziehen können, was sie wollen. Vielmehr soll das bedeuten, dass die Angestellten sich nach dem Büro nicht noch einmal umziehen müssen. Sie können also in ihrer schicken Business-Kleidung oder in ihrem alltäglichen Business-Casual-Look erscheinen. Auf schicke Abendkleidung wird in diesem Fall verzichtet.
Branchenspezifische Dresscodes beachten
Wie dehnbar diese Dresscodes sind und welche Outfits von Kollegen und Vorgesetzten als angemessen angesehen werden, hängt auch von der Branche ab. So gibt es Wirtschaftszweige, in denen Piercings, auffällige Accessoires oder ein markantes Make-up positiv aufgenommen und als Zeichen der Individualität und Kreativität gewertet werden. Das ist beispielsweise oft in der Kreativ- und Modebranche der Fall. Anders sieht es in klassischen Berufsfeldern wie im Finanzwesen und in zahlreichen traditionellen Familienunternehmen aus. Denn in vielen Firmen herrscht nach wie vor die Überzeugung, dass die Kleidung als Teil der Unternehmensphilosophie zu betrachten ist. Das überträgt sich natürlich auch auf den Dresscode auf der Firmenfeier. Oft ist es hilfreich, sich an dem zu orientieren, was die Kollegen auch sonst auf der Arbeit tragen.
Das geht gar nicht!
Ein ordentliches Erscheinungsbild ist Pflicht. Dazu gehört auch, dass die Grenzen von Smart casual oder Business casual nicht zu stark ausgelotet werden. Knittrige und kaputte Kleidung ist ein absolutes No-Go. Männer sollten ausserdem von Shorts und Sandalen absehen – und zwar auch im Sommer. Damit es nicht zu warm wird, sind lange, leichte Baumwoll- oder Leinenhosen und Espadrilles die bessere Wahl. In vielen Branchen sind ausserdem nach wie vor kurzärmelige Hemden und T-Shirts verpönt.